Melle Munz:
“Happy Birthday, Karlsruhe. Mich hat es 2014 nach sechs schönen Jahren in Mainz wieder zurück in meine Heimatstadt Karlsruhe gezogen. Ich fühlte mich in Mainz zwar immer sehr wohl. Aber gerade weil ich jetzt so lange nicht in Karlsruhe lebte, genieße ich die Rückkehr um so mehr.
Mit diesem Abstand zurückzukommen, hat den Vorteil, dass ich viele Dinge plötzlich viel intensiver wahrnehme. Vor allem auf dem Werderplatz hat sich in den sechs Jahren viel getan. Ich wohne direkt in der Südstadt, arbeite dort auch in einem Atelier und habe es dann zu einem Feierabend-Sekt mit netten Menschen nicht weit.
Wenn ich ein bisschen Abstand zum Stadttrubel brauche, finde ich in meinem Geburtsort Durlach immer ein schönes, ruhiges Plätzchen. Ich liebe den Markt dort. Und die Turmbergbahn erinnert mich immer an meine Kindheit: Für mich ist das der beste Sonntagsausflug.
Auch im Nachtleben hat sich in Karlsruhe einiges getan. Mit der ,Venus’ habe ich ein zweites Wohnzimmer gefunden, in dem auch Schote, Curlyman oder anderer guter Karlsruher Rap aus den Lautsprechern kommt. Denn das mag ich auch an der Fächerstadt: Karlsruher Rap.”
Axel Goerke:
“Meine liebe Heimatstadt! Zu deinem 300. Geburtstag wünsche ich dir alles Gute und dass die Baustellen bald wieder aus dem Stadtbild verschwinden. Davon abgesehen, kannst du dich echt sehen lassen. Das fängt schon beim Wetter an. Es ist immer recht schwül – aber auch im Schnitt zehn Grad wärmer als im Norden Deutschlands. So lässt es sich hier gut leben und feiern, allen voran bei ,Das Fest’, dem vielleicht schönsten Festival überhaupt.
Karlsruhe hat aber auch sonst viel zu bieten: Ein tolles Freibad (das ‘Rappele’), einen Fußballclub, der nie langweilig wird (KSC), nette Stadtteile (Weststadt, Durlach) und noch nettere Bars und Clubs (Alte Hackerei). Und dann natürlich der zentral gelegene Schlosspark.
Ja, in Karlsruhe bin ich gerne – und es ist vor allem die Stadt, in der ich aufgewachsen bin und in der meine Freunde zu Hause sind.”
Theresa Obhof:
“Eigentlich wollte ich gar nicht nach Karlsruhe ziehen. Als ich mein Studium am KIT begann, pendelte ich zunächst von meinem Heimatort nach Karlsruhe. Aber dann bekam ich vor sieben Jahren ein schönes WG-Zimmer in der Südweststadt angeboten, sagte zu und bin überaus glücklich, wie alles gekommen ist. Zum Promovieren bin ich nun gerne hier geblieben.
Karlsruhe ist keine Stadt, die man auf den ersten Blick sofort liebt. Aber es gibt viele attraktive Orte zu entdecken und Möglichkeiten, selbst etwas zu gestalten. Ich singe unter anderem im Karlsruher Kneipenchor.
Gerade diesen Sommer passiert außerdem soviel: Zum einen die Veranstaltungen rund um den Stadtgeburtstag, dann ist wieder Zeltival-Zeit und auch die ,Spiel mich’-Aktion fand ich sehr gelungen. Ich freue mich, an diesem runden Geburtstag in Karlsruhe dabei zu sein. Happy Birthday, Karlsruhe!”
Paul Gärtner:
“Da ich mitten in der Stadt wohne, sehe ich täglich, wie sich Karlsruhe verändert. Die Baustellensituation zeigt, dass wir uns im Wandel befinden – was ein absolut positives Zeichen ist. Es steht für mich als Sinnbild für den 300. Stadtgeburtstag.
Stillstand soll ja bekanntlich ein Rückschritt sein. Und wenn ich derzeit durch die Straßen laufe, sehe ich, dass das hier definitiv nicht der Fall ist. Wenn man die Augen offen hält, entdeckt man immer wieder neue Lieblingsorte, Restaurants oder wunderschöne Altbauten – es wird nie langweilig!
Spannend finde ich außerdem die Jubiläumsfeierlichkeiten. Fast täglich gibt es Veranstaltungen rund um den Stadtgeburtstag. Die sind zwar nicht immer was für meinen Geschmack, aber beispielsweise der Makers-Tag im Kulturzentrum Tempel oder das Kavantgarde Sommerfest im Pavillon hinter dem Schloss sind definitiv einen Besuch wert.
Ich gratuliere Karlsruhe zum Geburtstag und freue mich auf die Überraschungen, die uns in den nächsten Jahren erwarten!”